Draußen - Waldzeit

Waldwissen

• 10 000 Arten leben schätzungsweise in bei uns heimischen Buchenwäldern.
• An einem alten Baum leben unzählige Insekten und Pilze. Vögel finden in der rissig gewordenen Rinde Nahrung. Selbst das Totholz am Boden ist Nahrung und Lebensraum für Insekten und Pflanzen.
• In von Borkenkäfern abgestorbenen Bereichen im Nationalpark Harz ist neben toten Stämmen zu beobachten, wie neues Leben überall sprießt.
• Man weiß neuerdings, dass Bäume eine Art Herzschlag haben. Alle zwei Stunden ziehen sich Stamm und Äste zusammen und erweitern sich wieder. So wird das Wasser von den Wurzeln bis zu den Blättern gepumpt.
• Wald tut uns gut. Gegen Stress hilft der Wald und offenbar ist der Aufenthalt auch gut für das Immunsystem.

Gesegnet ist der Mensch, der sich auf den HERRN verlässt und dessen Zuversicht der HERR ist. Der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, der seine Wurzeln zum Bach hin streckt.

                                                                                                           s. Jeremia 17,7

Der Baum ist auch ein Symbol für menschliches Leben. Der Blick auf seine Wurzeln weckt Fragen in mir.

Wie bin ich in meinem Leben verwurzelt?

Was gibt mir Halt und festen Stand, um weiter zu wachsen?

Wie komme ich an das Wasser zum Leben, an Nährstoffe für meine Hoffnung, meinen Glauben?

Der Kreislauf von Tod und Leben ist im Ökosystem Wald wunderbar zu beobachten

Schmerzliche Zerstörung

Da geht der Sturm, ein Umgestalter
geht durch den Wald und durch die Zeit,
und alles ist, wie ohne Alter:
Die Landschaft wie ein Vers im Psalter,
ist Ernst und Wucht und Ewigkeit.

                                            Rainer Maria Rilke

Still sitzen an einen Baum gelehnt und dem ruhigen Zeitfluss des Waldes folgen weckt die Aufmerksamkeit für das kleinste Wesen um uns herum und bringt uns selbst zur Ruhe.

Schweigen lehrte ich meine Seele ,
und ich schaffte ihr Frieden.

                                                         Psalm 131,2