Neue Gemeinden St. Martin und St. Vitus feiern

Gott wird sichtbar durch die Kirche

 

 

 

 

 

 

Am 1.11. 2014 fusionierten im Dekanat 22 Gemeinden zu 5 Pfarreien.

Während die 7 Kirchorte der neuen St. Nikolaus-Gemeinde, Ottbergen, den Tag ohne einen besonderen Gottesdienst erlebten, begingen die fünf Gemeinden des Borsumer Kaspel die Zusammenlegung mit einem Glockenläuten in allen Dörfern.

Achtum, Einum und Bavenstedt feierte den historischen Tag in einem Gottesdienst und anschließend mit Sekt und Glühwein. Mancher der neuen Gemeindemitglieder von St. Martin, Achtum erlebte den Tag der Zusammenlegung als traurigen Einschnitt. Weniger Gemeindemitglieder, weniger Priester, auch weniger Geld, das waren die immer wieder aufgeführten Gründe für den Beschluss, die Gemeinden im Bistum zu reduzieren.

Pater Jarek ermunterte die versammelte Gemeinde mit einem Gedanken des Allerheiligenfestes, das mit dem Tag der Fusion zusammenfiel. "Wir haben keine Alternative, als heilig zu sein" sagte Pater Jarek ganz im Sinne des Apostels Paulus, der die von ihm gegründeten Gemeinden immer Heilige genannt habe. Durch die Kirche solle Gott in der Welt sichtbar werden.

Christen der neuen Pfarrei St. Martin wollen ihren Auftrag ernst nehmen. In jedem Kirchort soll als Zeichen für den guten Willen mit den neuen Aufgaben zu wachsen, ein Baum gepflanzt werden.

Auch die katholischen Christen der Giesener Gemeinden Groß Förste, Hasede, Klein und Groß Giesen und Ahrbergen bemühten sich um einen positiven Aufbruch auf dem neuen  gemeinsamen Weg als Pfarrei St. Vitus, Giesen.
Für alle sichtbar war die strahlende, frisch renovierte Kirche St. Vitus ein starkes Zeichen für diese Grundeinstellung.

Pfarrer Dr. Jeczek ermutigte seine Gemeinde, den Aufbruch zu wagen, unnötiges Gepäck zurückzulassen und Kirche als Ort zu gestalten, an dem Gottes Nähe spürbar wird. Beim anschließenden Empfang wurden in den Reden von Kirchenvorstandsmitglied, Herrn Marheinecke aus Hasede und Bürgermeister Lücke auch nachdenkliche Töne angeschlagen. Es wird sicher kein  einfacher Prozess, die fünf Gemeinden zu einer Einheit zusammenzuführen, aber auch das Engagement in den Kirchorten sei eine Möglichkeit sich einzubringen und Kirche zu sein.
Für ein Gefühl der Leichtigkeit, mit der die Christen und Christinnen der neuen Gemeinde ihrer Zukunft entgegengehen, sorgten die Churchies mit ihren Liedern zum Mitsingen, das Bläserquintett aus Giesen und die pantomimische Einlage zweier Mitglieder der Gehörlosengemeinde des Bistums.
Die neue Pfarrgemeinde St. Cäcilia, Harsum wird ihre Fusion am kommenden Sonntag  mit einem Gottesdienst begehen.

Weitere Bilder aus Achtum und aus Giesen